Nach einem wiederum sehr abenteuerlichen Helikopterflug (diesmal wurde uns waehrend des Fluges Malt-Vodka zur Beruhigung verabreicht) und einer langen Fahrt (die planmaessige Reifenpanne war selbstverstaendlich wieder inkludiert) durch eine endlose, phantastische Steppenlandschaft, gesaeumt von unzaehligen Pferde-, Rinder- und Schafherden, haben wir auf unserer Reise in die kirgisische Hauptstadt Bishkek einen Zwischenstopp am Issyk Kul-See eingelegt. Hier bleiben wir fuer 2 Tage und haben Gelegenheit, unsere kleineren und groesseren Wehwechen wieder auszukurieren, uns mit guter kirgisischer Kost zu laben und natuerlich auch das ersehnte Bier zu trinken.
Der Issyk Kul-See liegt 1.600 m ueber dem Meeresspiegel und hat riesige Dimensionen (Bodensee x 11,5).
Man stelle sich einen Strand an der oberen Adria vor - mit aehnlicher Menschenfrequenz - nur mit dem Unterschied, dass in weiter Ferne im Sueden die schneebedeckten Gipfel des Terskej-Alatau den Horizont bilden und unweit hinter dem Nordufer der Kungej-Alatau den See gegen die kasachische Steppe abriegelt. Die Lufttemperaturen bewegen sich ueber 30 Grad auf dieser Hoehe und das Seewasser ist mindestens gleich warm wie an einem Adriastrand.
Wir 3 vollbaertigen Europaeer fuehlen uns hier sehr wohl und geniessen jetzt soetwas wie Kurzurlaub. Auffallen tun wir unter lauter Asiaten natuerlich ueberhaupt nicht :-))
Viel Zeit verbringen wir jetzt, uns mit der russischen Sprache zu beschaaeftigen und uns der Transkription von kyrillischen Woertern wie -Museum-, -Basar-, -Toilette- oder den Aufdrucken auf verschiedenen Bieretiketten zu widmen :-))
Beim naechsten Mal werden wir sprachlich bereits besser auftreten koennen.
Bald wird uns unsere Reise wieder weiterfuehren in die Hauptstadt Bishkek. Dort angekommen, haben wir vor, eine abschliessende 2taegige Trekkingtour in den Ala-Arca-Nationalpark zu unternehmen.
Wir hoffen, in Bishkek endlich die entsprechende Infrastruktur vorfinden zu koennen, um Euch ein paar bildliche Impressionen unseres Bergabenteuers zukommen zu lassen.
Bis demnaechst und liebe Gruesse vom Issyk Kul
senden die 3 bestens gelaunten
Geri, Christian + Christopher
Samstag, 30. Juli 2011
Mittwoch, 27. Juli 2011
Gedanken aus dem Basislager
Nach zwei anstrengenden Abstiegstagen mit schwerem Gepäck durch die Steilflanken des Peak Chapayev sind Christopher, Christian & Geri wieder im Basislager vereint. Geri war heute wieder in besserer Verfassung, sodass er die 650 Höhenmeter zum Camp I aufsteigen konnte um den beiden Jungs, die die Nacht dort verbracht hatten, Gepäckslasten für den restlichen Abstieg abzunehmen. Als er gegen 8 Uhr auftauchte war die Überraschung sehr groß und auch die Freude, dass alle drei sich bei bester Gesundheit wiedersahen. Nach einem gemeisamen Nachmittag im Basislager haben wir uns ein paar erste Gedanken über unsere Unternehmung gemacht:
Langsam müssen wir uns nun aber für die Abreise aus dem Basislager vorbereiten. Vor unserem Rückflug nach Österreich, wird hier in unserem Weblog noch eine letzte Meldung erscheinen.
Herzliche Grüße aus dem Basislager bei herrlichem Wetter,
G&C&C
- Teamwork: Nach einer intensiven Erfahrung wie einer Expedition, kehrt man als Team entweder gestärkt zurück oder man kann einander nicht mehr ausstehen. Grund dafür sind die unzähligen Details die vor und während einer solchen Unternehmung koordiniert erledigt werden müssen. Bei uns haben alle diese Dinge sehr gut funktioniert und heute sitzen wir gestärkt, als Team in unserem Basislagerzelt, überzeugt von unserem gemeinsamen Erfolg als Gruppe.
- Gipfelerfolg: Eine derartige Unternehmung alleinig auf den Gipfelerfolg zu reduzieren, wird der komplexen Gesamterfahrung nicht gerecht. Uns ist bewusst, welche Erwartungen im allgemeinen an ein solches Projekt gestellt werden. Wir sind stolz darauf, behaupten zu können, alles menschenmögliche gegeben zu haben, um hier am Than Kengri einen Gipfelerfolg erzielen zu können.
- Grenzbereich: Während unserer Zeit am Berg waren wir sehr häufig mit Situationen konfrontiert, die uns körperlich und psychisch an unsere Grenzen heranbrachten. Unter anderem mussten wir uns mit folgenden Umständen auseinandersetzen: Kälte, Sturmböden, eisglasierter Fels, Erschöpfung, Schneeblindheit, Sauerstoffmangel, Akklimatisationsdefizite, Wetterkapriolen, räumliche Beengtheit, kulturelle Verständnisschwierigkeiten, etc. Aus diesen Grenzerfahrungen gewinnen wir wieder eine demütigere Sichtweise des normalen Lebens und wir sind für dieses Privileg sehr dankbar.
- Bier: Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr wir uns auf das Erste freuen! :)
Langsam müssen wir uns nun aber für die Abreise aus dem Basislager vorbereiten. Vor unserem Rückflug nach Österreich, wird hier in unserem Weblog noch eine letzte Meldung erscheinen.
Herzliche Grüße aus dem Basislager bei herrlichem Wetter,
G&C&C
Sonntag, 24. Juli 2011
Umkehrpunkt erreicht
Nach 10 abenteuerlichen Tagen am Berg ist heute der Punkt erreicht, an dem praktisch, d.h. ressourcenmäßig und zeitmäßig, das Hochlager III instabil und gefährlich wird. Wir (Chris & Christian) mussten heute auf 5850 m leider wieder umdrehen, nachdem unser zweiter Anlauf gescheitert ist, die nächste Etappe zu bezwingen. Waren es beim ersten Versuch die Tiefschneeverhältnisse, so zwang uns heute der Höhensturm in der 300 m eisigen Felswand des Peak Chapayev zur Umkehr. An diesem Punkt war eigentlich die Höhe von Lager III bereits bewältigt, aber die Effekte des eisigen Schneesturms waren spürbar (gefühllose Finger und Zehen). Die Sicht war durch die treibenden Eiskristalle teilweise erheblich eingeschränkt. Daher entschlossen wir uns nach ernsthafter Diskussion, trotz guter körperlicher Verfassung, für den Abstieg, weil Verpflegung und Zeit den Gipfelsieg in unerreichbare Ferne gerückt haben. Damit ist der Umkehrpunkt der Expedition eingetreten. Nach dieser sicher nicht leichten, aber lebenswichtigen Entscheidung, werden wir nun in den nächsten zwei Tagen ins Basislager absteigen.
Aus der Funkverbindung mit dem Basislager freut es uns zu hören, dass es Geri sehr gut geht!
Unsere Expedition ist damit aber bestimmt noch nicht vorbei - es werden noch viele interessante Infos folgen.
Herzliche Grüße von Chris & Christian
Aus der Funkverbindung mit dem Basislager freut es uns zu hören, dass es Geri sehr gut geht!
Unsere Expedition ist damit aber bestimmt noch nicht vorbei - es werden noch viele interessante Infos folgen.
Herzliche Grüße von Chris & Christian
Geri steigt ab
Geri entschied sich gestern für den Abstieg zum Basislager, da er heftige Hustenbeschwerden hatte und sich schon seit einigen Tagen allgemein nicht gut fühlte. Er trat den Rückzug gemeinsam mit einem russischen Team, sodass er nicht alleine hinunter gehen muss.
Chris & Christian versuchen weiter zum Hochlager III auf 5800 m vorzustoßen und dem Gipfel näher zu kommen. Die Vorbereitungen laufen noch, sind aber durch extreme Wetterverhältnisse und täglich wiederkehrende Schneefälle und starke Winde erschwert. Wir warten hier nun auf ein bisschen Glück vom Tian Shan-Wettergott, weil bisher sind wir beim äußerst schwierigen Spurarbeiten manchmal hüfttief im Schnee eingebrochen. Eine mühsame Sache in dieser Höhe.
Wir wünschen Geri eine schnelle Besserung und viel Erfolg bei seiner Blitzkarriere als Gehilfe für die kasakischen Küchenmädels im Basislager!
Viele Grüße aus der Höhe, Chris & Christian
Chris & Christian versuchen weiter zum Hochlager III auf 5800 m vorzustoßen und dem Gipfel näher zu kommen. Die Vorbereitungen laufen noch, sind aber durch extreme Wetterverhältnisse und täglich wiederkehrende Schneefälle und starke Winde erschwert. Wir warten hier nun auf ein bisschen Glück vom Tian Shan-Wettergott, weil bisher sind wir beim äußerst schwierigen Spurarbeiten manchmal hüfttief im Schnee eingebrochen. Eine mühsame Sache in dieser Höhe.
Wir wünschen Geri eine schnelle Besserung und viel Erfolg bei seiner Blitzkarriere als Gehilfe für die kasakischen Küchenmädels im Basislager!
Viele Grüße aus der Höhe, Chris & Christian
Donnerstag, 21. Juli 2011
Lager II erreicht
Gestern Mittwoch kamen wir gegen 18 Uhr im Lager II auf 5400 m an. Vorausgegangen war ein 10-stündiger Aufstieg mit schweren Rucksacklasten in exponiertem, über 50° steilem Gelände, versehen mit Felskletterpassagen. Aufgrund der anhaltenden Steilheit ergab sich so gut wie keine Möglichkeit für eine Teepause.
Kurz bevor wir das Lagerplateau unter der Gipfelflanke des Peak Chapayev erreichten, entwickelte sich aus dem Nichts heraus ein Schneesturm und wir stellten, trotz unserer Abgekämpftheit, unser Zelt in Rekordzeit auf, um schnell im Trockenen zu sein. Danach war es dringend nötig, Schnee zu schmelzen und Tee zu kochen, um unseren Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen. Keine leichte Sache auf 5400 m Seehöhe während eines Schneesturms und in unserer Verfassung.
Doch als wir heute Morgen aufwachten und aus dem Zelt blickten war wieder ein strahlend sonniger Tag und eine Zauberlandschaft bot sich unseren Augen. Diesen Tag nutzen wir für eine dringend nötig gewordene Erholungspause. Je höher uns wir emporarbeiten, desto grandioser wirkt die Bergkulisse des Tian Shan.
Morgen werden wir versuchen, wieder den Weg mit leichtem Gepäck weiter nach oben zu erkunden. Uns steht dann bald die Überschreitung des Pik Chapayev (6150 m) und dann ein kurzer Abstieg in das Lager III auf ca. 6000 m. Von Lager III werden wir dann den Gipfelanstieg wagen.
Herzliche Grüße von G&C&C
Kurz bevor wir das Lagerplateau unter der Gipfelflanke des Peak Chapayev erreichten, entwickelte sich aus dem Nichts heraus ein Schneesturm und wir stellten, trotz unserer Abgekämpftheit, unser Zelt in Rekordzeit auf, um schnell im Trockenen zu sein. Danach war es dringend nötig, Schnee zu schmelzen und Tee zu kochen, um unseren Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen. Keine leichte Sache auf 5400 m Seehöhe während eines Schneesturms und in unserer Verfassung.
Doch als wir heute Morgen aufwachten und aus dem Zelt blickten war wieder ein strahlend sonniger Tag und eine Zauberlandschaft bot sich unseren Augen. Diesen Tag nutzen wir für eine dringend nötig gewordene Erholungspause. Je höher uns wir emporarbeiten, desto grandioser wirkt die Bergkulisse des Tian Shan.
Morgen werden wir versuchen, wieder den Weg mit leichtem Gepäck weiter nach oben zu erkunden. Uns steht dann bald die Überschreitung des Pik Chapayev (6150 m) und dann ein kurzer Abstieg in das Lager III auf ca. 6000 m. Von Lager III werden wir dann den Gipfelanstieg wagen.
Herzliche Grüße von G&C&C
Dienstag, 19. Juli 2011
Geplanter Weiter-Aufstieg verschoben
In den vergangenen Tagen herrschte hier im Tian Shan Postkartenwetter und wir konnten bei wolkenlosem Himmel bei strahlendem Sonnenschein unsere restlichen Sachen vom Inylchek-Gletscher in unser Lager I hinauftransportieren. Sogar ein kleines Sonnenbad war drin!
Heute frühmorgens wollten wir die 800 Höhenmeter Weiter-Aufstieg zum Lager II auf 5400 m in Angriff nehmen. Leider mussten wir die Aktion wieder abbrechen, schlechte Sicht, Schneeregen und unsichere Schneeverhältnisse vereitelten unser Vorhaben.
So müssen wir noch in unserem Adlerhorst auf 4600 m verweilen, bis sich Aussicht auf Wetterbesserung ergibt. Ein neuerlicher Versuch ist für morgen Früh geplant. Wir hoffen noch bis Ende dieser Woche das letzte Lager auf 5800 m zu erreichen. Dies wäre dann auch gleichzeitig der Ausgangspunkt für eine Gipfelbesteigung.
Herzliche Grüße aus dem Tian Shan,
G&C&C
Heute frühmorgens wollten wir die 800 Höhenmeter Weiter-Aufstieg zum Lager II auf 5400 m in Angriff nehmen. Leider mussten wir die Aktion wieder abbrechen, schlechte Sicht, Schneeregen und unsichere Schneeverhältnisse vereitelten unser Vorhaben.
So müssen wir noch in unserem Adlerhorst auf 4600 m verweilen, bis sich Aussicht auf Wetterbesserung ergibt. Ein neuerlicher Versuch ist für morgen Früh geplant. Wir hoffen noch bis Ende dieser Woche das letzte Lager auf 5800 m zu erreichen. Dies wäre dann auch gleichzeitig der Ausgangspunkt für eine Gipfelbesteigung.
Herzliche Grüße aus dem Tian Shan,
G&C&C
Sonntag, 17. Juli 2011
Lager I erreicht
Wir haben nun heute das Lager I erreicht und unser Zelt hier auf knapp 4600 m aufgebaut. Es war ein sehr mühsamer Aufstieg mit schweren Lasten. Außerden mussten wir eine unübliche Route mit einer Eiskletterpassage, die Christian souverän im Vorstieg gemeister hat, wählen. Überall liegt sehr viel Schnee aufgrund der vielen Niederschläge der letzten Tage, weshalb der Aufstieg sehr kräftezehrend und wegen einiger Lawinen auch gefährlich wurde.
Im Lager I sind wir nun ganz allein und die Aussicht ist spitze. Fotos gibts schon sehr eindrucksvolle, die wir vielleicht später einmal übermitteln können wenn es die Gelegenheit dazu gibt.
Im Lager I sind wir nun ganz allein und die Aussicht ist spitze. Fotos gibts schon sehr eindrucksvolle, die wir vielleicht später einmal übermitteln können wenn es die Gelegenheit dazu gibt.
Freitag, 15. Juli 2011
Starker Schneefall
Heute gibt es leider nur Basiscamp-Workout in Form von fleißigem Schneeschaufeln - alle Leute hier sind eingeteilt worden, um das Camp von dem bereits über 1 m frisch gefallenem Schnee wieder zu befreien. So halten wir uns wenigstens fit - außerdem kamen wir dadurch schon in den Genuss von russischem Wodka von einem anderen Expeditionsteam.
Haltet die Daumen, dass das Wetter bald wieder besser wird und es auch bleibt!
Haltet die Daumen, dass das Wetter bald wieder besser wird und es auch bleibt!
Donnerstag, 14. Juli 2011
Basislager erreicht
Nach 2 ereignisreichen Tagen die unsere Nerven gehörig strapazierten sind wir heute zu Mittag im Basislager am Inylchek Gletscher am Fuße der Nordseite des Khan Tengri angekommen.
Nachdem wir unsere Fracht mit Hochlagernahrung dank Christophers diplomatischen Geschicken aus dem Zoll in letzter Minute losreißen konnten, war grünes Licht für die Fahrt zum ca. 480 km entfernten Karkhara Basecamp gegeben.
Aus einer regulären 8-Stunden Fahrt entwickelte sich eine elfstündige Abenteuerreise; inkludiert eine Reifenpanne inmitten der Steppe plus eine rigorose Grenzkontrolle am Grenzübertritt zu Kasachstan. Zu Beobachten war das eine oder andere Tschick-Packerl, das die Seiten wechselte.
Im Morgengrauen des folgenden Tages war bei einem kleinem Erkundungsspaziergang von Chris & Chris ein "Beinahe-Grenzkonflikt" nicht mehr weit entfernt - glücklicherweise wurden den beiden noch rechtzeitig bewusst, dass wir die Nacht eigentlich auf kasakischem Territorium verbrachten.
Heute Mittag sind wir nach einem atemberaubenden, 45-minütigen Heliflug durch eines der spektakulärsten Gebirgsregionen der Erde in unserem Basecamp auf 4000 m Seehöhe angekommen. Hier wurden wir vom Basislagerteam herzlich in Empfang genommen und wir haben ein besonders schönes Plätzchen mit guter Aussicht zugewiesen bekommen. In gemeinsamer, produktiver Arbeit statteten wir unser 3-Mann-Zelt in kurzer Zeit schon mit einer Terrasse und einer Garderobe aus.
Nach dem Mittagessen haben wir zwecks Akklimatisierung einen kleinen Teil (bis auf 4200 m) der Aufstiegsroute, die durch die sehr steile, 2000 m hohe Peak Chapayev Flanke führt, in Angriff genommen.
Bisher auch keinerlei Höhenprobleme und wird werden gut umsorgt mit tollem Essen (Erdäpfeleintopf mit Lammfleisch) und kasakischer Rock-Musik im Essenszelt!
Nachdem wir unsere Fracht mit Hochlagernahrung dank Christophers diplomatischen Geschicken aus dem Zoll in letzter Minute losreißen konnten, war grünes Licht für die Fahrt zum ca. 480 km entfernten Karkhara Basecamp gegeben.
Aus einer regulären 8-Stunden Fahrt entwickelte sich eine elfstündige Abenteuerreise; inkludiert eine Reifenpanne inmitten der Steppe plus eine rigorose Grenzkontrolle am Grenzübertritt zu Kasachstan. Zu Beobachten war das eine oder andere Tschick-Packerl, das die Seiten wechselte.
Im Morgengrauen des folgenden Tages war bei einem kleinem Erkundungsspaziergang von Chris & Chris ein "Beinahe-Grenzkonflikt" nicht mehr weit entfernt - glücklicherweise wurden den beiden noch rechtzeitig bewusst, dass wir die Nacht eigentlich auf kasakischem Territorium verbrachten.
Heute Mittag sind wir nach einem atemberaubenden, 45-minütigen Heliflug durch eines der spektakulärsten Gebirgsregionen der Erde in unserem Basecamp auf 4000 m Seehöhe angekommen. Hier wurden wir vom Basislagerteam herzlich in Empfang genommen und wir haben ein besonders schönes Plätzchen mit guter Aussicht zugewiesen bekommen. In gemeinsamer, produktiver Arbeit statteten wir unser 3-Mann-Zelt in kurzer Zeit schon mit einer Terrasse und einer Garderobe aus.
Nach dem Mittagessen haben wir zwecks Akklimatisierung einen kleinen Teil (bis auf 4200 m) der Aufstiegsroute, die durch die sehr steile, 2000 m hohe Peak Chapayev Flanke führt, in Angriff genommen.
Bisher auch keinerlei Höhenprobleme und wird werden gut umsorgt mit tollem Essen (Erdäpfeleintopf mit Lammfleisch) und kasakischer Rock-Musik im Essenszelt!
Dienstag, 12. Juli 2011
Endlich in Bischkek
Endlich in Bischkek bei 40 Grad. Haben heute kirgisische Bürokratie erleben dürfen und dabei unsere Fracht mit viel Mühe freibekommen!
Morgen steht uns eine 8-Stunden Fahrt in die Berge nach Karakara bevor. Am Donnerstag gehts dann mit dem Hubschrauber ab ins Basislager auf 4100 m.
Sehr spannende Kultur und kontrastreiche Menschen!
Morgen steht uns eine 8-Stunden Fahrt in die Berge nach Karakara bevor. Am Donnerstag gehts dann mit dem Hubschrauber ab ins Basislager auf 4100 m.
Sehr spannende Kultur und kontrastreiche Menschen!
Montag, 11. Juli 2011
Erste Reiseeindrücke
Dank modernster Technologien können wir hier schon die ersten Infos der drei Styrians online stellen:
Sonntag, 10. Juli 2011
Stehbeisl trotz Expedition in vollem Betrieb
Um der Meinung entgegenzuwirken, demnach das Stehbeisl Betriebsruhe hat, nur weil sein Wirtn auf Expeditionsreise geht:
So ist es nun nicht, seine Pforten sind weiterhin
von Montag bis Freitag ab 16 Uhr geöffnet
und charmante und aufmerksame Bedienung ist garantiert.
So ist es nun nicht, seine Pforten sind weiterhin
von Montag bis Freitag ab 16 Uhr geöffnet
und charmante und aufmerksame Bedienung ist garantiert.
Endlich geht es los
Morgen um 12 Uhr mittags heben wir ab in Richtung Kirgistan.
Die Reise beginnt in Wien und führt uns über Moskau in die kirgisische Hauptstadt Bishkek, wo wir am nächsten Tag um 5 Uhr früh ankommen werden.
Heute abend war ich noch auf einen Sprung beim Steinrisser Erich in Pfaffendorf im Liesingtal, um ein ordentliches Stück von seinem weltberühmten Bauchspeck abzuholen. Durchaus vorstellbar, dass dieser Speck einen kleinen Teil dazu beiträgt, um Gipfelerfolg zu haben. Mit Dörrzwetschken gemischt, in einer Plastikfolie im Hosensäckel verstaut, ergibt das einen Super-Power-Snack bei einer kleinen Aufstiegspause.
Bereits am kommenden Freitag werden wir uns im Basislager auf über 4.000 Metern Seehöhe befinden. Dort wird sich dann mit Sicherheit eine neue Liga für uns eröffnen und wir werden sehr sorgfältig, aber dennoch mit einer gewissen Konsequenz unser Akklimatisationsprogramm starten. 3.000 Höhenmeter in steilem und anspruchsvollem Terrain gilt es dann noch bis zum Khan Tengri-Gipfel zurückzulegen und hiefür stehen uns gerade 19 Tage zur Verfügung. Also werden wohl Taktik, Logistik und auch die Gesundheit eine große Rolle spielen, um erfolgreich sein zu können.
Da sich das Basecamp im hintersten Winkel des Inylchek-Gletschers befindet und nur unter sehr schwierigen Umständen zu Fuß erreichbar ist, ist es in dieser Gegend üblich, mit dem Helikopter dorthin geflogen zu werden. Ich persönlich würde die natürliche Annäherungsvariante aus akklimatisationstechnischen Gründen bevorzugen, aber na ja, für mich wird es mein erster Heli-Flug werden. Also bin ich schon ein bisschen gespannt darauf.
Mit diesem letzten Vorbericht unserer Reise möchte ich mich jetzt von Euch verabschieden.
Ihr könnt uns aber dennoch weiterhin virtuell bei unserer Expedition begleiten, denn unsere beiden Blogmaster Fabian und Joel werden dafür sorgen, dass es an dieser Stelle immer wieder Neuigkeiten aus Kirgistan zu lesen geben wird.
Herzlichen Dank den beiden Jungs, die sich für uns voll ins Zeug legen, ohne sie würde unser Weblog in dieser Form nicht möglich sein.
Geri
Die Reise beginnt in Wien und führt uns über Moskau in die kirgisische Hauptstadt Bishkek, wo wir am nächsten Tag um 5 Uhr früh ankommen werden.
Heute abend war ich noch auf einen Sprung beim Steinrisser Erich in Pfaffendorf im Liesingtal, um ein ordentliches Stück von seinem weltberühmten Bauchspeck abzuholen. Durchaus vorstellbar, dass dieser Speck einen kleinen Teil dazu beiträgt, um Gipfelerfolg zu haben. Mit Dörrzwetschken gemischt, in einer Plastikfolie im Hosensäckel verstaut, ergibt das einen Super-Power-Snack bei einer kleinen Aufstiegspause.
Bereits am kommenden Freitag werden wir uns im Basislager auf über 4.000 Metern Seehöhe befinden. Dort wird sich dann mit Sicherheit eine neue Liga für uns eröffnen und wir werden sehr sorgfältig, aber dennoch mit einer gewissen Konsequenz unser Akklimatisationsprogramm starten. 3.000 Höhenmeter in steilem und anspruchsvollem Terrain gilt es dann noch bis zum Khan Tengri-Gipfel zurückzulegen und hiefür stehen uns gerade 19 Tage zur Verfügung. Also werden wohl Taktik, Logistik und auch die Gesundheit eine große Rolle spielen, um erfolgreich sein zu können.
Da sich das Basecamp im hintersten Winkel des Inylchek-Gletschers befindet und nur unter sehr schwierigen Umständen zu Fuß erreichbar ist, ist es in dieser Gegend üblich, mit dem Helikopter dorthin geflogen zu werden. Ich persönlich würde die natürliche Annäherungsvariante aus akklimatisationstechnischen Gründen bevorzugen, aber na ja, für mich wird es mein erster Heli-Flug werden. Also bin ich schon ein bisschen gespannt darauf.
Mit diesem letzten Vorbericht unserer Reise möchte ich mich jetzt von Euch verabschieden.
Ihr könnt uns aber dennoch weiterhin virtuell bei unserer Expedition begleiten, denn unsere beiden Blogmaster Fabian und Joel werden dafür sorgen, dass es an dieser Stelle immer wieder Neuigkeiten aus Kirgistan zu lesen geben wird.
Herzlichen Dank den beiden Jungs, die sich für uns voll ins Zeug legen, ohne sie würde unser Weblog in dieser Form nicht möglich sein.
Geri
In der Reifekammer vom Steinrisser Erich in Pfaffendorf. |
Die Packsäcke sind gefüllt. Kernöl darf natürlich nicht vergessen werden. |
Freitag, 8. Juli 2011
Passfotos, Zauberlöffel etc.
Eine sehr wichtige "Kleinigkeit" war heute noch zu besorgen: ein hitzebeständiger Kochlöffel, mit dem wir in unseren Hochlagern unsere "Galamenüs" zelebrieren werden. Dabei wurde ich beim KIKA fündig.
Ein solches "Galamenü" könnte, freundliche Wetterverhältisse vorausgesetzt, folgendermaßen zusammengestellt sein:
Tomatencremesuppe ohne Schlagobershäubchen
*************************************
Gebratene Nudeln Huhn Asia Style mit Olivenöl
*************************************
Grießkoch Himbeer-Vanille mit Schuss Kirsch
*************************************
Getränkeempfehlung: Heißer Instant-Früchtetee
Großen Dank an Frau Renate Mairinger von der Firma LANDENA in Wels.
Die komplette Verpflegung für unsere Hochlager (alles Instantprodukte, zu deren Zubereitung lediglich Heißwasser erforderlich ist) wurde uns aus Wels Frei Haus geliefert.
Wir werden es uns oben schmecken lassen.
Einen Fototermin gab es heute auch noch:
Passbilder für das Kirgistan-Visum waren noch rasch zu machen.
Bereits mit rasantem und pflegeleichtem Expeditionshaarschnitt.
Geri
Der Zauberlöffel |
Ein solches "Galamenü" könnte, freundliche Wetterverhältisse vorausgesetzt, folgendermaßen zusammengestellt sein:
Tomatencremesuppe ohne Schlagobershäubchen
*************************************
Gebratene Nudeln Huhn Asia Style mit Olivenöl
*************************************
Grießkoch Himbeer-Vanille mit Schuss Kirsch
*************************************
Getränkeempfehlung: Heißer Instant-Früchtetee
Großen Dank an Frau Renate Mairinger von der Firma LANDENA in Wels.
Die komplette Verpflegung für unsere Hochlager (alles Instantprodukte, zu deren Zubereitung lediglich Heißwasser erforderlich ist) wurde uns aus Wels Frei Haus geliefert.
Wir werden es uns oben schmecken lassen.
Einen Fototermin gab es heute auch noch:
Passbilder für das Kirgistan-Visum waren noch rasch zu machen.
Bereits mit rasantem und pflegeleichtem Expeditionshaarschnitt.
Geri
Mit frischem Expeditionshaarschnitt |
Mittwoch, 6. Juli 2011
Daunenzeug finally arrived !!!
Jetzt kann wirklich nichts mehr schiefgehen: nun ist auch unser Daunenmaterial aus Kärnten angekommen und süße Träume auf über 6.000 Metern Höhe sind uns gewiss. Daunenbekleidung und Daunenschlafsäcke von den führenden Spezialisten CARINTHIA BAGS am Millstättersee hielten auch Hermann Maier, Tom Walek & Co beim Wettlauf zum Südpol bei guter Laune.
Unsere "DIScover Expedition 1200"-Schlafsäcke sind mit einem Komfortbereich bis zu minus 38 Grad angegeben - also darf es ruhig auch mal kälter sein.
Auf dieses positive Ereignis werden wir am Freitag bei unserer "Going away-Party" ein Bierchen heben.
Ein weiteres erfreuliches Geschehnis vom heutigen Tag
gibt es zu berichten:
unsere Expeditionsapotheke, die uns von der
APOTHEKE zur HÜTTE in der Pestalozzistraße in Donawitz zusammengestellt wurde,
durfte ich heute entgegennehmen.
Im Namen meiner Mannschaft einen herzlichen Dank für diese großzügige Spende
an Herrn Mag. Rainald Mrak und sein charmantes Team!
Unsere "DIScover Expedition 1200"-Schlafsäcke sind mit einem Komfortbereich bis zu minus 38 Grad angegeben - also darf es ruhig auch mal kälter sein.
Auf dieses positive Ereignis werden wir am Freitag bei unserer "Going away-Party" ein Bierchen heben.
Ein weiteres erfreuliches Geschehnis vom heutigen Tag
gibt es zu berichten:
unsere Expeditionsapotheke, die uns von der
APOTHEKE zur HÜTTE in der Pestalozzistraße in Donawitz zusammengestellt wurde,
durfte ich heute entgegennehmen.
Im Namen meiner Mannschaft einen herzlichen Dank für diese großzügige Spende
an Herrn Mag. Rainald Mrak und sein charmantes Team!
Montag, 4. Juli 2011
Letzte Einkäufe
Heute nochmal schnell über den Präbichl nach Eisenerz zum SPORT ZAUNER gerauscht, um noch ein paar fehlende Dinge zu besorgen (Goretex-Überhose, Gletscherbrille, Unterwäsche etc.).
Eine Fahrt zum Zauner Luis zahlt sich allemal aus, dort gibts alles, was das Bergsteigerherz gerade begehrt - bei freundlicher, kompetenter Beratung und zu äußerst moderaten Konditionen.
Geri
Eine Fahrt zum Zauner Luis zahlt sich allemal aus, dort gibts alles, was das Bergsteigerherz gerade begehrt - bei freundlicher, kompetenter Beratung und zu äußerst moderaten Konditionen.
Geri
One week to go & Going Away-Party im Stehbeisl
Bald erfolgt der Startschuß zu unserer Expedition: Am Montag, dem 11. Juli zu Mittag werden wir von Wien via Moskau nach Bishkek fliegen - so nennt sich die Hauptstadt Kirgistans.
Organisatorisch läuft alles (fast) nach Plan und wir sind relativ entspannt - trainingstechnisch ist bereits alles im Kasten, konditionell sind wir drei alle in hervorragender Verfassung - wir können es kaum mehr erwarten, bis es endlich losgeht.
Der "relative" Entspannungszustand hängt hauptsächlich damit zusammen, daß unsere speziellen Schlafsäcke, die wir für unsere Expedition bei einem Top-Unternehmen in Auftrag gegeben haben, immer noch nicht geliefert werden konnten. Ein kuscheliger, wärmender Schlafsack in extrem kalten Regionen kann einen äußerst wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Gelingen einer Expedition ausmachen.
Vielleicht möchtet Ihr das rechtzeitige Eintreffen unserer heißersehnten wärmenden Hülle gemeinsam mit uns bei unserer
"STYRIANS GO KYRGYZSTAN - GOING AWAY-PARTY"
im Stehbeisl feiern.
Diese steigt kommenden Freitag ab 19 Uhr im Stehbeisl in der Peter Tunner-Straße in Leoben.
Dabei wird sich unser Expeditionsteam offiziell verabschieden.
Lustige musikalische Einlagen zwischendurch sind jederzeit möglich und man kann sich auch das eine oder andere Getränk bei einem Wissensquiz erraten.
Wird jedenfalls sehr lustig werden.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr Zeit hättet, gemeinsam mit uns zu feiern.
Ein herzliches Berg Ahoi,
Gerald Almer
Christopher Ryder
Christian Weiß
Gletscher-Abschlußtraining am Großglockner |
Wenig Sicht, jedoch gutes Training |
Ein halber Meter Neuschnee anderntags .... |
Organisatorisch läuft alles (fast) nach Plan und wir sind relativ entspannt - trainingstechnisch ist bereits alles im Kasten, konditionell sind wir drei alle in hervorragender Verfassung - wir können es kaum mehr erwarten, bis es endlich losgeht.
Der "relative" Entspannungszustand hängt hauptsächlich damit zusammen, daß unsere speziellen Schlafsäcke, die wir für unsere Expedition bei einem Top-Unternehmen in Auftrag gegeben haben, immer noch nicht geliefert werden konnten. Ein kuscheliger, wärmender Schlafsack in extrem kalten Regionen kann einen äußerst wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Gelingen einer Expedition ausmachen.
Vielleicht möchtet Ihr das rechtzeitige Eintreffen unserer heißersehnten wärmenden Hülle gemeinsam mit uns bei unserer
"STYRIANS GO KYRGYZSTAN - GOING AWAY-PARTY"
im Stehbeisl feiern.
Diese steigt kommenden Freitag ab 19 Uhr im Stehbeisl in der Peter Tunner-Straße in Leoben.
Dabei wird sich unser Expeditionsteam offiziell verabschieden.
Lustige musikalische Einlagen zwischendurch sind jederzeit möglich und man kann sich auch das eine oder andere Getränk bei einem Wissensquiz erraten.
Wird jedenfalls sehr lustig werden.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr Zeit hättet, gemeinsam mit uns zu feiern.
Ein herzliches Berg Ahoi,
Gerald Almer
Christopher Ryder
Christian Weiß
Freitag, 1. Juli 2011
Ein erster Versuch
Jetzt schaun wir mal, ob der Wirtn das mit dem Blog schon im Griff hat :-))
Na ja - sieht ja gar nicht mal so übel aus.
Denn ab Montag wirds dann ernst mit dem Blog.
Na ja - sieht ja gar nicht mal so übel aus.
Denn ab Montag wirds dann ernst mit dem Blog.
Chris, wir haben dich und dein GPS vermisst. Aber mit etwas Orientierungssinn konnten wir auch so den Geierhaupt-Gipfel finden. |
The Stehbeisl-Wirtn: a little tired after 2.800 altitude meters. But still with a little smile :-) |
Abonnieren
Posts (Atom)